Mein Bruder Jasper und ich sind im selben kleinen thailändischen Dorf aufgewachsen. Wir sind beide schon recht alte Hunde und haben unzählige Geschwister. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht mal sicher, ob Jasper wirklich mein leiblicher Bruder ist. Es gab so viele Welpen in meinem Dorf, viele Mutterhunde und noch mehr Papa-Hunde. Wir glauben, dass sogar unsere Eltern den Überblick verloren haben, wer zu wem gehört. Wir waren im Grunde eine große Hundefamilie. Keiner der Hunde in unserem Dorf war geimpft oder kastriert. Die verletzten Hunde mussten hoffen, dass sie sich ohne Medikamente erholen würden. Wir mussten viele Welpen und verletzte oder kranke erwachsene Hunde sterben sehen, nur weil niemand helfen konnte. Die Menschen in unserem Dorf waren sehr arm und konnten es sich nicht leisten, uns zu einem Tierarzt zu bringen, und wussten vielleicht nicht, dass es das Dog and Cat Rescue überhaupt gibt. Keiner hatte ein Auto, also hätten sie uns sowieso nicht transportieren können. Zum Glück entdeckte das Außen- und Tempelteam vom Dog Rescue unser Dorf und sie tauchten regelmäßig auf. Schritt für Schritt haben sie uns alle geimpft, Kranke und Verletzte behandelt und Medikamente vorbeigebracht. Natürlich war das ganze Dorf sehr dankbar für diesen Dienst und begann uns die Medikamente zu geben, die sie vom Dog Rescue Team erhalten hatten. Im Laufe der Jahre gab es immer weniger Welpen und alle weiblichen Hunde - und dann auch die männlichen Hunde - wurden kastriert. Mein Bruder Jasper und ich wurden gleichzeitig krank und da wir beide schon ziemlich alt waren, brauchten wir tägliche Medikamente und eine intensive Behandlung. Das schien den Leuten im Dorf zu viel zu sein, also beschloss das Team vom Dog Rescue, uns zur Behandlung ins Tierheim zu bringen Wir erholten uns beide gut und konnten ins Dorf zurückkehren. Aus irgendeinem Grund akzeptierten uns die Dorfhunde jedoch nicht mehr und wir wurden beide schwer gebissen. Dann wurde die Entscheidung getroffen, dass wir im Tierheim bleiben können. Uns beiden geht es hier gut und wir hatten keine Probleme, uns zu integrieren, da wir es gewohnt sind, in einer großen Gruppe von Hunden zu leben. Wir sind glücklich und gesund genug, um die letzten Jahre unseres Lebens hier zu genießen.
Vielen Dank an Werner J. für die Übernahme der Patenschaft von Greta. wir freuen uns sehr für sie!